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Das NEUE Buddenbrookhaus: mehr Platz, mehr Raum, mehr Fläche

Das Buddenbrookhaus, Handlungsort des Bestsellers "Buddenbrooks" und zugleich Stammsitz der Familie Mann, verbindet am authentischen Standort auf einzigartige Weise Weltliteratur, Lübecker Kaufmannstradition und das Leben der Schriftstellerfamilie Mann.

Die denkmalgeschützte Fassade des Buddenbrookhauses in der Mengstraße 4  ist eine kulturelle Ikone und als solche weltberühmt. Auch die Fassade der Mengstraße 6, um dessen Grundstück sich das Buddenbrookhaus erweitern wird, steht unter Denkmalschutz. Darüber hinaus vermitteln die mittelalterlichen Keller einen Eindruck der historischen Bausubstanz. Die architektonische Herausforderung besteht darin, abseits der Fassaden und oberhalb der Keller einen geeinten, barrierefreien Museumsraum zu errichten, der Architektur und Ausstellung in optimalen Einklang bringt. Es gilt, die bürgerliche Tradition architektonisch zu reflektieren und baulich um die Weltgeltung der Familie Mann und ihres Werks zu erweitern. Das meint auch, wieder ein Gefühl für die historische Weite und Großzügigkeit des früheren Kaufmannshauses zu schaffen. Das NEUE Buddenbrookhaus will eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen und es ermöglichen, das überlieferte Baumaterialien und traditionsreiche Architektur nicht nur als Zeugen der Vergangenheit aufgesucht werden, sondern sich an einem gleichermaßen vitalen wie öffentlichen Ort der zukünftigen Nutzung stellen.

Die Bauaufgabe sowie die Gestaltung einer neuen Dauerausstellung wurden in einem europaweiten Planungswettbewerb ausgeschrieben. Die Auslobung wurde betreut vom büro luchterhandt in Hamburg. Das Preisgericht hat Anfang März 2018 über die Entwürfe entscheiden. Vergeben hat die Jury folgende Preise:

1. Preis: TMH Architekten - Többen und Mueller-Haagen, Lübeck in Zusammenarbeit mit Jörn Simonsen
2. Preis: DFZ Architekten, Hamburg
3. Preis: DBCO GmbH mit BOK+Gärtner, Münster
4. Preis: Raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung GmbH mit Seehof, Frankfurt am Main
Anerkennung: Thomas Kupke Architekt mit m.o.l.i.t.o.r. gmbH, Berlin
Anerkennung: Konermann + Siegmund Architekten GmbH, Lübeck mit Demirag Architekten und Prof. Dr. Heike Gfrereis, Stuttgart
Einblicke in die eingereichten prämierten Entwürfe können Sie unter dem Reiter "Aktuelles" auf dieser Website nehmen.

Der Wettbewerb wurde gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, die Mittel stammen aus dem "Investitionsprogramm Kulturelles Erbe" (IKE).

Im VGV-Verfahren hat sich der Erstplatzierte, TMH Architekten in Zusammenarbeit mit Jörn Simonsen aus Lübeck, durchgesetzt. Die Ausführung verantwortet Heske Hochgürtel Lohse Architekten, Lübeck. 

 

Architecture 

The NEW Buddenbrookhaus: more space
The Buddenbrookhaus, the setting of the bestseller “Buddenbrooks” and the ancestral home of the Mann family uniquely combines world literature, Lübeck's merchant tradition and the life of the Mann family, a family of writers, at its authentic location.
The historically listed façade of the Buddenbrookhaus at No. 4, Mengstraße is a cultural icon and is world famous as such. The Façade of No. 6 Mengstraße, into which the Buddenbrookhaus will expand, is also listed. Further to this, the medieval cellars impart an impression of the historical structure of the buildings. The architectural challenge is to build a unified, barrier-free museum space away behind the facades and above the cellars, which brings architecture and exhibition together in perfect harmony. It is important to reflect the bourgeois tradition and the international standing of the Mann family and their work at an architectural level. This also means creating a feeling of the historical vastness and spaciousness of the former merchant's house. The NEW Buddenbrookhaus aims to build a bridge between the past and the present, making it possible not only to come into contact with the traditional architecture of the house, which is a witness to the past, but also to engage with the building in its role as an equally vital public space for future use.

The construction project and the design of a new permanent exhibition was announced as a Europe-wide planning competition. The process of awarding the prizes was supervised by the Luchterhandt office in Hamburg. The judges awarded the following prizes in early March 2018 based on the blueprints submitted:

1st prize: TMH Architekten - Többen and Mueller-Haagen, Lübeck in collaboration with Jörn Simonsen
2nd prize: DFZ Architekten, Hamburg
3rd prize: DBCO GmbH with BOK + Gärtner, Münster
4th prize: Raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung GmbH with Seehof, Frankfurt am Main
Special mention: Thomas Kupke Architect with m.o.l.i.t.o.r. gmbH, Berlin
Special mention: Konermann + Siegmund Architekten GmbH, Lübeck with Demirag Architekten and Prof. Dr. med. Heike Gfrereis, Stuttgart

Information on the submitted award-winning designs can be found on the ‘Public Forum’ (Öffentliches Forum) tab on this website.
The competition was funded by the Ministry of Education, Science and Culture of Schleswig-Holstein, and funds come from the "Cultural Heritage Investment Program" (Investitionsprogramm Kulturelles Erbe (IKE)).