FREMDE HEIMAT
Flucht und Exil der Familie Mann
12.06.2016 bis 08.01.2017
Flucht und Exil der Familie Mann
»Die Fremde ist herrlich, solange es eine Heimat gibt, die wartet.«
So beschreibt Erika Mann rückblickend die gemeinsame Weltreise mit ihrem Bruder Klaus. Wenige Jahre später bedeutet die Fremde für die deutschen Exilanten zwar Rettung, jedoch auch Leid. Mit dem Wegfall der Publikationsmöglichkeiten verlieren die deutschen Schriftsteller ihre Existenzgrundlage. Das Exil birgt einen Identitätsverlust, aber auch die Pflicht zur Repräsentation eines ›anderen‹ Deutschlands. Ihr ureigenes Ausdrucksmittel, die deutsche Sprache, sieht die Familie Mann von den Nationalsozialisten besetzt und kämpft um die Deutungshoheit über die deutsche Kultur.
Die Ausstellung geht der Frage nach, was die Flucht für die Familie Mann bedeutet. Schülerinnen und Schüler des Projekts »Literatur als Ereignis« ergänzen die Schau um ihren eigenen Blick auf Fremde und Heimat – auf die Exilsituation 1933 bis 1945 und auf unsere Gegenwart.
DAS LEHRERMATERIAL "Alien Homeland" FINDEN SIE HIER.