Mehr erleben, mehr erfahren, mehr lernen
Das NEUE Buddenbrookhaus will Geschichten erzählen: der Buddenbrooks, der Manns, der Literatur. Hierbei will es sich auf die Kernkompetenz des Museums besinnen, auf seine Dreidimensionalität. Die Stärke des Museums besteht gegenüber ständig abrufbaren Onlinewissens darin, Wissen sinnlich erfahrbar machen zu können. Schon in seiner alten Dauerausstellung (2000-2019) machte das Buddenbrookhaus Literatur zu einer Erfahrung im Realen: In der Beletage, die dem 'Schönen Geschoss' der Romanräume in "Buddenbrooks" nachempfunden war, betrat der Besucher/die Besucherin das Romaninnere und begegnete den Figuren des Textes.
Das NEUE Buddenbrookhaus will ein musealer Erlebnisraum sein, der spielerisch konzipiert ist und die Besucher:innen zur Interaktion auffordert. Hierbei kommt dem Einsatz moderner Technologie eine entscheidende Bedeutung zu. Den Besucher:innen soll eine alle Sinne ansprechende Ausstellung geboten werden, die auf eine emotionale Vermittlung setzt: Historisch-biografische und phantastisch-literarische Räume sollen auf eine leibliche Erfahrung abzielen und zugleich in Vertiefungsstationen eine Fülle weiterer Informationen zur Auseinandersetzung bereit halten. Grundsätzlich versteht sich Das NEUE Buddenbrookhaus als Ort der Besucher:innen, an dem die Ausstellung dem eigenständigen Erkunden, Entdecken und Erfahren den Vorrang einräumt. Es will ein Museum, ganze im Sinne Thomas Manns, "für die Vielen und die Wenigen", für die vielen Interessierten und die wenigen Expert:innen sein.
Die Gestaltung einer neuen Dauerausstellung für das Buddenbrookhaus sowie der Bau eines neuen Museums wurden in einem Planungswettbewerb international ausgeschrieben.
Der Wettbewerb wurde finanziert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein aus Mitteln des "Investitionsprogramms Kulturelles Erbe" (IKE).
Realisiert wird die Gestaltung der neue Dauerausstellung durch facts and fiction GmbH in Köln und Berlin.
Exhibition design
Experience more, discover more, learn more
The NEW Buddenbrookhaus wants to tell stories: of the Buddenbrooks, of the Manns, of literature. In doing so, it wishes to demonstrate its core strength, its three-dimensionality. Although in the online age, information can be recalled from the internet at any time, the strength of the museum is that it makes knowledge tangible, available to be experienced by the senses. Even today, the Buddenbrookhaus turns literature into a real-life experience: in the Bel Etage, the beautiful level of the building in which the rooms of the novel “Buddenbrooks” are recreated, the visitor enters the text and encounters the characters of the novel in its setting.
The NEW Buddenbrookhaus aims to be an experience space, which is playfully designed and encourages visitor interaction. Here, the use of modern technology is of crucial importance. Visitors should be offered an exhibition that is appealing to all of the senses, which also focusses on emotional engagement: historical and biographical information combines with literary fantasies to create a physical experience, whilst at the same time particular stations around the exhibitions offer a wealth of further information. In essence, the NEW Buddenbrookhaus sees itself as a place for visitors, where the emphasis of the exhibition is on independent exploration, discovery and experience. It wants to be a museum, in the words of Thomas Mann, "for the many and the few", for all of those who are interested and for the few who are experts on the Manns.
The design of a new permanent exhibition was announced as an international planning competition.
The competition was funded by the Ministry of Education, Science and Culture of Schleswig-Holstein, and funds come from the "Cultural Heritage Investment Program" (Investitionsprogramm Kulturelles Erbe (IKE)).
"Weihnachten bei Buddenbrooks": Das inszenierte Weihnachtszimmer ermöglicht alle Jahre wieder eine sinnliche Wahrnehmung von Literatur.
Weit abstrakter erprobte es bis Januar 2017 die Laborausstellung "Fremde Heimat", unter anderem Thomas Manns Doktor Faustus zum musealen Erlebnis zu machen.
Noch reduzierter, aber zugleich noch enger am gedruckten Wort lotete 2015 die Laborausstellung "Erzähl mir Meer!" die Möglichkeiten, Literatur auszustellen, aus.